Pause in der Musik schafft Spannung und Leidenschaft, Pause im Leistungssport verleiht Kraft für Höchstleistung, Pause im Gespräch schafft Raum für wirklich neues Denken und Reflektieren. Pausen sind wichtig – nur damit können wir wirklich WIRKSAM werden.
Strategien für wirksame Pausen
Sich Pausen erlauben und ihren Wert schätzen lernen
Gehören auch Sie zu jenen, die gut gelernt haben, zu funktionieren und viel zu schaffen? Dann gilt es einen inneren Satz neu zu lernen: „Auch ich erlaube mir Pausen– das schafft Muße und Kraft.“
Pausenbedürfnis wahrnehmen: Wie geht’s mir grad? – Pausen
Im Autopiloten des Funktionierens und Handelns ist es oft gar nicht einfach, das Bedürfnis nach einer Pause wahrzunehmen.
Hin und wieder kurz innehalten und mich selbst befragen:
- Wie atme ich gerade? Beobachte deinen Atem und nimm genussvoll ein paar tiefe Atemzüge. Lege vor allem Wert auf langes Ausatmen, bis der Körper leer wird. Im Ausatmen kommt Ruhe.
- Wo ist Spannung in meinem Körper? Wandern Sie durch Ihr Gesicht (Stirn und Kiefer ist oft stark angespannt), dann durch Ihren Nacken und Ihre Arme und dann durch das Gesäß und die Beine. Spannung einfach mal wahrnehmen und dann von oben nach unten langsam lösen, Gewicht abgeben, Spannung wie abfließen lassen.
- Was brauche ich gerade? Ein Glas Wasser, Bewegung, mich durchstrecken, ein paar Schritte drinnen oder draußen, ein paar Minuten durchs Fenster blicken, ein paar Momente die Augen schließen und Ruhe finden.
- Wann ist Pause möglich? Wenn gerade keine Unterbrechung möglich ist, dann vereinbare mit dir selbst einen Pausentermin. Und dann seien Sie verlässlich mit sich selbst.
Die Kunst der wirksamen Pause
Ruhepause im Innen: Finde einen guten Platz, schließe wenn möglich die Augen oder fixiere einen Punkt, beruhige deine Atmung und lass über das Ausatmen Ruhe durch den Körper fließen, entspanne den Körper. Schon ein paar wenige Minuten bringen dich in einen Zustand der inneren Ruhe.
Achtsam wahrnehmen im Hier & Jetzt: Nimm mal ganz bewusst wahr, was du SEHEN kannst, du JETZT HÖREN kannst, was du innen und außen SPÜREN kannst, was du RIECHEN kannst, was du beim Essen SCHMECKEN kannst. Wandere durch deine Sinne und bleibe in der Haltung „Das Leben passiert immer JETZT – nicht gestern und nicht morgen – JETZT.“
Achtsam gehen – bewegte Pause: „Wenn nichts mehr geht – dann gehe“. Schon 10 Minuten Gehen – am besten in der Natur kombiniert mit achtsamen Wahrnehmen im Hier und Jetzt hilft Erlebtes gut zu verarbeiten, Adrenalin abzubauen und wieder in einen guten Zustand zu kommen.
Pause IM TUN: Sei ganz in der Situation – im jetzigen Moment und führe jede Handlung mit vollem Gewahrsein und Zuwendung aus.
„Ich kehre meine Terrasse – ich kehre meine Terrasse – ich kehre meine Terrasse – ich spüre den Stiel des Besens, ich höre die Vögel, ich spüre die Luft, ich rieche das Laub, ich sehe den
Besen, ich sehe die Blätter, ich kehre die Terasse….“